Montag, 27. September 2010

Kitesurfing... again... ;-)

So, nun scheint der Sturm bzw. Starkwind endgültig zu Ende gegangen zu sein. Aber immerhin hab ich es innerhalb von 10 Tagen 5 mal aufs Wasser geschafft.... mein persönlicher Rekord! ;-)

Ein kurioses Erlebnis gibt es auch zu berichten:
Bei unserer letzten Kitsession in Otaki Beach hatten wir unerwartete Gesellschaft. Eine junge Robbe (knapp 1 Meter lang) hat sich gemeinsam mit uns, am bzw. im Wasser getummelt. Zuerst dachten wir, das das Tier verletzt sei, da es immer am selben Fleck und im Kreis geschwommen ist... wir hatten schon befürchtet, dass Ihr/Ihm ??? ein Flosse fehlt.... Aber nachdem ich dann einmal näher rangegangen bin (den Kite immer noch in der Luft) und versuchte es mit meinem Board anzustupsen (es hat sich nämlich eine Zeitlang nicht mehr bewegt) hat mich die Robbe ziemlich angefaucht und ist ein paar Meter weggeschwommen, um dann dort weiter zu chillen ;-) Foto gibts davon leider keins :-(

Bild oben: Kiten im Sonnenuntergang von Foxton Beach!

Zum Abschluss noch ein kurzes Foto-Video von ein paar der besseren Schnappschüsse meiner bisherigen Kitesessions hier in NZ.


Mittwoch, 22. September 2010

Kitesurfen in Peka Peka Beach!!!

Für Sonntag (19. Sept) war wieder starker Wind und Sonnenschein angesagt. Darum sind Klas und ich nach Peka Peka Beach (50 min südlich von Palmy) gefahren, da dort der Wind etwas schwächer sein sollte.

Und das war dann auch so. Der Wind war beinahe konstant bei 25 knt (ca. 50 kmh) und somit kitebar. Das Wetter hätte insgesamt nicht besser sein können: Wolkenlos (naja, zumindest fast)!
Die Kulisse lies auch kaum Wünsche offen. Bild oben: Klas beim Kiten, im Hintergrund Kapiti Island.

Ich bin echt froh das ich nun meist nicht mehr allein Kiten fahren muss, immerhin ist es schon auch ein ziemliches Risiko wenn man ohne Hilfe starten und landen muss, und im Falle eines bösen Sturzes niemand da ist der einem aus dem Wasser fischt, oder das Board zurückholt wenn man es während dem Flug verliert....
Außerdem kann man auch noch gute Fotos machen,...
Der Stehbereich an diesem Strand ist riesig, so konnten wir trotz starkem Wind und Wellengang relativ gefahrlos ein paar Tricks üben. Wenn mal was schiefgeht, is es meist kein Problem, man steht einfach auf und startet neu ;-)

Die Wellen in Peka Peka Beach waren wirklich traumhaft und rollten in angenehmen Abständen und in teilweise beachtlicher Größe gegen den Strand. 

Nach knapp 3 Stunden am Wasser is es dann auch endlich dunkel geworden. Gottseidank, denn wir hatten eh keine Kraft mehr zu Kiten, wollten aber auch nicht aufhören solange noch Wind und Licht vorhanden waren.

Alles in Allem: ein wirklich perfekter Kitetag!


We´ll be back!

50+ knt in foxton Beach

Am Samstag (18. Sept.) sind Nadja und ich gemeinsam mit Klas (einem schwedischen Techniker an der Uni mit dem ich des öfteren Kiten fahre) nach Foxton Beach gefahren, um den Sturm und die Wellen anzuschaun.
Das Wetter wechselte immer zwischen strahlendem Sonnenschein und strömenden Regen hin und her. Der Wind hat mit knapp 100 km/h (ca. 50 knt) unsere Erwartungen mehr als erfüllt :-)

Obwohl die Tasmanische See sehr beeindruckend aussah (war komplett weiß und aufgewühlt) hatten wir uns vom Wellengang etwas mehr erwartet,... leider sind die wirklich großen Wellen bereits weit vor der Küste gebrochen,... schade!

Dafür haben wir Glen (www.windwarriorkitesports.com) getroffen, welcher schon am Vortag in einem NZ Kite-Forum angekündigt hatte bei diesem Sturm aufs Wasser zu gehn. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, außerdem konnte er beim Starten und Landen schon etwas Hilfe gebrauchen.
Klas und ich halfen Ihm beim starten seines 2 m² Trainingkites, nach ein paar kleinen anfänglichen Schwierigkeiten (der Kite bewegte sich aufgrund des Sturms unglaublich schnell) hat er aber dann innerhalb kürzester Zeit den Dreh raus.

Hier noch ein kurzes Video:

Freitag, 17. September 2010

Storm is comming ...

Endlich ist es soweit, nachdem die letzen 3 Monate (Juni, July und August) der Wind eher spärlich und mittelmäßig war, kehrt nun der Westwind nach Neuseeland zurück! Und er bringt etwas mit wovon wir schon lange träumen und gehofft hatten dies mal in New Zealand zu erleben: Richtig große Wellen!

Die Wettervorhersagen sind SEHR interessant: Wind bis zu 50 knt (ca. 90 - 100 km/h) und 6,5 meter hohe Wellen!!!!

Hier die Windfinder Vorhersage:

Wie die Windfinder Vorhersage gut zeigt, in Foxton Beach kann man guten starken Wind + perfektem Sonnenschein haben,... genial!!!

und die Swellmap Vorhersage:

Auch wenn der Wind zum Kiten vermutlich viel zu stark sein wird, werden wir trotzdem der Küste einen Besuch abstatten und hoffen, dass wir ein paar wirklich beeindruckende Bilder machen zu können.

 JUHUUUUUUUU!!!!!!!!!!!!!

Mittwoch, 15. September 2010

MTB Tour - Wharite Peak Woodville

Inspiriert von unserem super Downhill-Erlebnis in Wellington, habe ich vergangene Woche mal recherchiert was es an Möglichkeiten fürs Moutainbiken in der Umgebung von Palmerston North so gibt.

Gefunden habe ich dann eine sehr gut Seite mit Tracks aller Schwirigkeitsstufen: Manawatu Mountainbike Club

Für eine erste ernsthafte Testfahrt fürunser eigenes Bike habe ich dann den "Wharite Peak" Track in der Nähe von Woodville (ca. 20 km von Palmy entfernt) ausgewählt.

Es ist echt erstaunlich wie sehr sich die Landschaft ändert, auch wenn man nur ein paar Kilometer außerhalb der Stadt ist. 


Man bekommt irgendwie das Gefühl, als wäre man weit abseits jeder Zivilisation bzw. irgendwo im nirgendwo. Die einzigen Lebewesen die einem hier über den Weg laufen sind meist Schafe und Rinder


Bild oben: Man beachte das tote Schaf ganz rechts

Mein Ziel war der Wharite peak mit seiner Sendeanlage. Obwohls ein schöner Tag war und fast überall in der Umgebung die Sonne schien, hüllte sich die Berkspitze leider in eine Wolke. Der Weg ging ständig bergauf, und war im Prinzip ein Feldweg, den man auch mit einem Auto hätte befahren können.


Aber die super Aussicht war die ganze Schwitzerei und Plagerei auf jeden Fall wert.
Bild unten: Ausblick auf den "Te Apiti" Windpark.


Einen Teil des Weges lief eine Schaf-Familie vor mir her, die es offensichtlich geschafft hat sich aus den eingezäunten Weiden zu befreien. Gerade als ich mir schon dachte, dass es langsam gefährlich werden könnte das die Tiere merken das sie mir zahlenmäßig um das 20-fache überlegen waren sind sie ins Gebüsch abgetaucht *gottseidank*. Da ein paar Baby-Schafe dabei waren hätte es mich nicht gewundert, wenn die mir meine Anwesenheit übel genommen hätten.


Bild oben: noch ca. 3 km zum Ziel , da der Gipfel leider im Nebel lag, gibts davon kein Foto...ich war aber oben, ich schwörs ;-)

Laut Website ist dieser Track 20 km (Hin- und zurück) lang. Da es 10 km davon wirklich teils sehr steil bergauf geht ist es eine ziemlich anstrengende Tour.
Den ersten Off-Road Test hat unser Fahrrad leider nicht gut bestanden. Im Gegensatz zu den Leihrädern in Wellington muss man unser Radl (vermutlich aufgrund der sehr breiten Reifen) förmlich den Berg hinaufprügeln... teilweise reichte der erste Gang nicht mehr aus. Außerdem ist der Sattel ziemlich Männerunfreundlich :-(

Mittwoch, 8. September 2010

Erdbeben in Christchruch

Ein kleiner Nachtrag zum starken Erdbeben in Christchurch von vergangener Woche:

Gleich vorweg: Uns gehts gut. Vermutlich habt Ihr in Österreich sogar vor uns vom Erdbeben erfahren... wir waren zu dieser Zeit ja in Wellington Urlaub machen und haben erst während der Heimfahrt am Sonntag im Radio davon erfahren.

Wir haben das Beben nicht gespürt. Es hat ja auf der Südinsel stattgefunden und Neuseeland liegt auf zwei verschiedenen tektonischen Platten, sodass ich mir gar nicht sicher bin, ob es auf der Nordinsel überhaupt spürbar war. Obwohl das Beben sehr stark war gabs allem Anschein nach keine Toten welche direkt auf das Beben zurückzuführen wären, was eigentlich an ein Wunder grenzt. Dafür ist der Sachschaden enorm.
Seit wir in Neuseeland angekommen sind haben wir mehrere kleine und kurze Erdbeben mitbekommen, das ist aber ganz normal. Neben Christchurch sind auch Wellington und vor allem Auckland stark Erdbeben (bzw. Vulkan-Ausbruch) gefährdet.

Mountainbike in Wellington, Observatorium und Maori Kunst


Nachdem wir nun wiedermal lange genug zuhause in Palmy rumgesessen haben und nun auch endlich mein Projekt mit der City Library, dem City Council und der Massey University abgeschlossen ist (eigendlich schade weils echt genial war) sind wir am Wochenende (4. u. 5. Sept.) nach Wellington gefahren.

Tag 1 - MTB und Observatorium



Da Wellington nur knapp 2 Autostunden entfernt liegt, sind wir erst gegen Mittag aufgebrochen (Ausschlafen muss ja auch mal sein ;-) und haben auch auf dem Weg ein paar Stops eingelegt um die tolle Aussicht zu genießen. (Bild oben: Schnee auf den Hügeln der Tararua Range)



Einen weiteren Stop legeten wir in Waikanae Beach ein. Das ist ein genialer Strand (1 Stunde von Palmy entfernt) mit super Sicht auf Kapiti Island. Wir waren so begeistert von diesem Strand, dass wir der kleinen Insel (ein Vogelschutzgebiet) demnächst einen extra Besuch abstatten werden. Nebenbei ist dieser Strand auch perfekt zum Surfen und Kiten.

Mountainbiken im Karori Park:


Unser erstes Ziel in Wellington war der Karori Mountainbike Park. Bei "Mud-Cycles" organisierten wir uns zwei Bikes (je 30 NZD für einen halben Tag). Vom Fahradverleih zur Bergspitze des Parks (siehe Foto oben) wars nicht weit, sodass wir direkt losfahren konnten.




Obwohls in den letzten Tagen ziemich oft geregnet hatte waren die Tracks total in Ordnung. Wegen dem sehr schönen Wetter herrschte aber reger Betrieb und es war wichtig sich an die Regeln zu halten und in die richtige Richtung loszustarten um nicht als "Geisterfahrer" zu enden.

Wir hatten echt unglaubliches Glück mit dem Wetter, ...


... die Wege waren nur teilweise etwas "muddy" und es ging kaum Wind ...
... die Fernsicht war Aufgrund der niedrigen Temperaturen sagenhaft, sodass wir zum ersten mal in unserem Leben einen Blick auf die Südinsel Neuseelands erhaschen konnten (siehe Foto oben, die weißen Berge).




An der Bergspitze (bzw. Hügelspitze) angelangt machten wir erstmal Pause, es war wirklich eine ziemliche Plagerei die ganzen Höhenmeter zu überwinden. Am großen Wegweiser konnten wir sehen das es z.B. bis zu Schweiz nur knapp 18.500 km sind...



Vollgetankt mit potentieller Energie gings dann in Richtung Downhill pisten. Der Park bietet alle möglichen Schwierigkeitsgrade (von Schotterstraße bis Felsabhang), wir hatten uns nach den Empfehlung des Verleiher gerichtet und eine Piste mit mittlerer Schwierigkeit ausgesucht. Es hat echt viel Spass gemacht, aber ein paar gemeine Stellen waren trotzdem am Weg. Nadja hatte an einer ziemlich steilen Stelle etwas Pech und ist kopfüber in die (Dorn-) Büsche abgetaucht. Die Arme! Es ist gottseidank nix schlimmes passiert, nur ihre Füße haben ziemlich viele Kratzer abbekommen(Niewieder kurze Hosen beim Downhill!!!).



Carter Observatorium:

Seit wir in Neuseeland sind wollten wir schon immer mal durch ein Teleskop den Sternenhimmel betrachten. Ein paarmal hatten wir schon das Glück einen phänomenalen Blick mit freiem Auge auf die Milchstraße werfen zu können ... es gibt NICHTS beeindruckenderes!

Da der wolkenlose Himmel fürs Sterneschaun perfekt war gings nach dem Abendessen mit dem Cable Car rauf zum Carter Observatory wo es eine Austellung, eine Show im Planetarium (geniale kuppelförmige Leinwand wogegen die neuen 3D Kinos völlig veraltet wirken) und natürlich die Möglichkeit gab durch ein Teleskop zu schaun.




Nachdem wir uns nach der Show im Bezug auf unsere Größe und unseren Platz im Universum nur allzu Bewusst waren (kann gleichzeitig sehr erhebend als auch deprimierend sein *g*) gings noch kurz in eine Bar (um die Dinge wieder ins rechte Licht zu rücken).

Tag 2 - Wellington City Gallery

Nachdem wir nun bereits zum dritten mal in Wellington sind können wir mit ziemlicher Sicherheit sagen, das dies unsere absolute Lieblingsstadt (zumindest hier in NZ) ist. Die Lage und Größe ist perfekt, es sind nur ein paar Kilometer mit der Fähre zu Südinsel, man hat so ziemlich alle Freizeitmöglichkeiten die man sich vorstellen kann, die Stadt quillt förmlich über vor architektonischen Meisterwerken und Kunst im Allgemeinen, es gibt unzählige Cafes und Bars, usw....



Bei jedem Stadtspaziergang gibts immer wieder was neues zu sehen...



Nach dem Brunch um 11 (ja, wir wissen das wir viel Wert aufs Ausschlafen legen ;-) besuchten wir die City Gallery wo zur Zeit eine Ausstellung eines bekannten neuseeländisch Künstlers (John Pule) läuft. fotografieren war leider nicht erlaubt...ich hab für auch aber zwei Bilder aus dem Web herausgesucht... Uns hat die Ausstellung sehr beeindruckt.





Im Anschluss gings dann raus aus Wellington zum Upper Hutt in ein Erlebnisbad... hatte zwar nicht ganz Aquapulco Niveau, war aber ganz ok.